Diese 7 Dinge solltest du unbedingt beachten, wenn du mit deinem Hund im Agility aktiv sein möchtest

Agility erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde. Längst sind es nicht mehr nur Australian Shephards, Border Collies und Co., die sich auf dem Trainingsplatz tummeln.

Wenn auch du Agility mit deinem Hund betreiben möchtest, gibt es einige Punkte, die du auf jeden Fall beachten solltest. Schließlich soll dein Hund lange Freude am Sport haben und ich bin mir sicher, dass du verantwortungsvollen und gesunden Hundesport betreiben möchtest.

Daher habe ich dir die wichtigsten Punkte zusammengefasst!

  1. Der Gesundheitscheck – unverzichtbar

Bevor es losgeht mit dem Sport, sollte als erstes der Gesundheitscheck anstehen. Unabhängig davon, wie alt dein Hund ist, wie groß und welcher Rasse er angehört, muss sichergestellt sein, dass er körperlich in der Lage ist, sportlich aktiv zu sein.

Dabei ist neben einem Check des Herz-Kreislaufsystems ebenso wichtig zu wissen, ob ggfs. Erkrankungen des Bewegungsapparates vorliegen.

Bei Erkrankungen wie Spondylose, Hüft- und Ellbogendysplasie beispielsweise, empfehle ich dir auf anderen Sportarten auszuweichen.

  1. Das passende Equipment für deinen Hund

Stelle sicher, dass der Parcours auf die Größe und Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist. Passe die Höhe der Hindernisse und Abstände beim Slalom unbedingt auf die Größe deines Hundes an. Ein Hund mit geringer Körpergröße sollte keinesfalls Hindernisse derselben Höhe überwinden, wie ein größerer Hund. Oft sehe ich, das Hindernisse beim Training aus Bequemlichkeit nicht angepasst werden. Hier lauert ein erhöhtes Verletzungsrisiko für deinen Hund.

  1. Das richtige Trainingspensum – mehr bringt nicht mehr!

Unsere Vierbeiner scheinen oft unermüdlich. Dennoch liegt es in deiner Hand und Verantwortung, deinen Hund vor Überlastung zu schützen. Dein Hund hat kein Vernunftsdenken. Gerade zu Beginn ist das Training ungewohnt und anstrengend für deinen Hund und die Beanspruchung und die Anforderungen an den Hundekörper neu und sehr fordernd. Baue das Training langsam auf und gönne deinem Hund Pausen, um sich zu regenerieren. Du erhöhst sonst die Gefahr von Schädigungen des Bewegungsapparates durch Überlastung.

  1. Dein Hund muss ausgewachsen sein

Wenn du einen Junghund hast, und mit ihm gern in Zukunft sportlich aktiv sein möchtest, dann kannst du ihn prima auf den Sport vorbereiten. Mache ihn spielerisch mit dem Sport und den Geräten vertraut, bereite seinen Körper mit gezielten, aktiven Bewegungsübungen auf den Sport vor. Doch im aktiven Hundesport hat ein Hund im Wachstum nichts zu suchen. Warte damit bitte, bis dein Hund ausgewachsen ist, um  Spätfolgen durch zu frühe und falsche Belastung zu vermeiden.

  1. Nicht jeder Hund ist für Agility geeignet

Diese Sportart stellt besondere Anforderungen an den Hundekörper. Daher empfehle ich dir, bei einigen Rassen zugunsten der Gesundheit auf das Agility zu verzichten. Damit meine ich beispielsweise Hunde mit einem sehr langen Rücken und/oder kurzen, krummen Beinchen. Dazu gehören z.B. Dackel. Auch sehr große und schwerfällige Hunde haben nicht den geeigneten Körperbau, um einen Sport zu betreiben, bei dem es  vor allem um Schnelligkeit, Flinkheit und Wendigkeit geht!

  1. Ohne Warm Up gehört kein Hund auf den Platz!

Ein Punkt, der mir besonders am Herzen liegt. Denn allzu oft sehe ich Vierbeiner, die aus dem Auto direkt auf den Trainingsplatz springen. Ohne zunächst vom Halter aufgewärmt zu werden. Ein No Go, wenn man mich fragt. Die körperlichen Anforderungen, wie enge Wendungen, kurze Stopps, Sprints, Sprünge, die das Agility mit sich bringt, machen ein Warm up absolut unverzichtbar!

Warum es ohne Warm up nicht geht? Du minderst damit das Verletzungsrisiko enorm, machst deinen Hund leistungsfähiger, weil der Körper auf die Bewegungen vorbereitet wird und du vermeidest Langzeitschäden des Bewegungsapparates. Auch mental wird dein Hund auf das anstehende Training vorbereitet.

Nimm dir die Zeit, denn jeder Hund benötigt eine entsprechende Vorbereitung auf sein Training!

  1. Cool down – Runterkommen nach dem Training

Das Cool Down nach dem Training ist mindestens genauso unverzichtbar beim Agility wie das Warm Up. Beim Cool Down handelt es sich um ein langsames Abkühlen des Körpers nach einem speziellen Rhythmus. Nach dem Sport muss der Körper die Möglichkeit haben sich zu regenerieren, der Stoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, Puls und Atemfrequenz müssen sich wieder normalisieren.

So bekommt dein Vierbeiner mit dem Cool Down die Möglichkeit, sich abzukühlen und runterzufahren – körperlich und geistig. Deshalb ist es wichtig, dass du dir Zeit nimmst für die Nachbelastungsphase.

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Alles Liebe, deine Tina

Martina Flocken 

Als Physiotherapeutin für Hunde hat Martina seit 2010 ihre Berufung gefunden. Es begeistert sie, was man mit gezielter Bewegung und aktiven Übungen bei Vierbeinern erreichen kann. Auf www.doggy-fitness.de, dreht sich alles rund um die Bewegung des Hundes und du erhältst Informationen und Tipps zu Erkrankungen des Bewegungsapparates. Ihr besonderer Fokus liegt auf dem aktiven Bewegungstraining zum Erhalt und Förderung von Fitness und Mobilität des Hundes.

Martina lebt mit 2 Podenco Mädchen zusammen. Tessa ist ein kerngesunder Wirbelwind und Snowy hat diverse Erkrankungen des Bewegungsapparates. Beide sind eine wunderbare Unterstützung in der Entwicklung neuer Trainingsansätze.

Aus dem regelmäßigen Training mit Tessa und Snowy entstand auch das neuartige Trainingskonzept, Online Video Kurse für Hundehalter zu entwickeln, die so mit aktiven Bewegungsübungen ihren Hund seinen jeweiligen Bedürfnissen entsprechend unterstützen können.

www.doggy-fitness.de

Kursübersicht:

www.doggy-fitness.de/online-kurse

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