4 Obstsorten, die deinem Hund einen echten Vitamin- Kick geben

Als kleiner leichter Snack zwischen den Mahlzeiten oder als kühle Erfrischung für unterwegs. Obst ist nicht nur lecker, es ist auch noch verdammt gesund. Die meisten Sorten strotzen nur so vor Vitalstoffen, wie Vitaminen und Mineralstoffen.

Auch für deinen Hund kann Obst eine willkommene Abwechslung im Leckerchen- Speiseplan sein.

Ich zeige dir meine liebsten Obstsorten für den Sommer!

Kokosnuss und Kokosöl

Rieche oder schmecke ich Kokosnuss denke ich sofort an Sommer, Sonne, Strand und Meer. Das hat sich einfach so bei mir eingebrannt! Ich liebe es.

Und so landet dann natürlich auch die frische Kokosnuss im Sommer auf meinem Speiseplan. Es stellt zwar immer eine Herausforderung dar, die harte Schale zu knacken aber es lohnt sich einfach jedes Mal.

Aber ist die frische Kokosnuss auch für deinen Hund geeignet? Natürlich!

Kokosnuss enthält neben wertvollen Omega 3 Fettsäuren, die für den Zellstoffwechsel essentiell sind, auch die Vitamine B 3 und B 5 die bei der Energiegewinnung und der Regeneration der Haut eine Rolle spielen.

Das essentiell wichtige, fettlösliche Vitamin E ist ebenfalls in besonders hohem Maße vorhanden. Die Deckung von Vitamin E stellt viele BARFER häufiger vor eine Herausforderung, denn es ist zumeist nur in geringen Mengen in den BARF- Mahlzeiten enthalten. Dabei ist Vitamin E besonders für Herz- und Blutkreislauf, Nerven und Muskeln wichtig! Ein Mangel an Vitamin E kann zu Müdigkeit und Überreiztheit führen. Auch schlechte Wundheilung kann durch einen Vitamin E- Mangel bedingt sein.

Aber nicht nur das Kokosnuss- Fleisch ist besonders gesund auch Kokos- Öl sollte man nicht ausser acht lassen.

Das besonders beliebte Kokos- Öl wird als natürlicher Schutz gegen Zecken eingesetzt! Die große Menge an Laurinsäure im Kokosöl wirken abstoßend auf Zecken. Auch Läuse und Milben mögen Laurinsäure überhaupt nicht.

Die innerliche Anwendung des Öls wirkt wurmwidrig. Auch das ist wieder dem hohen Gehalt an Laurinsäure zu zuschreiben. So wird Kokos-Öl als Wurmprophylaxe, sowie als Mittel zur Behandlung von Giardien und Kokzidien angewandt.

Wenn die Natur uns also ein solches Allroundmittel zur Verfügung stellt, sollten wir sie auch nutzen!

Zusammengefasst:

Kokosnuss- Fruchtfleisch kannst du deinem Hund als Snack für Zwischendurch anbieten. Einfach so zum knabbern.

Oder du pürierst es deinem Hund in den Obst und Gemüse- Smoothie zur täglichen BARF- Ration. Hierzu eignen sich der Einfachheit halber auch ganz wunderbar die Kokosraspeln aus der „Backabteilung“ deines Bio- Ladens des Vertrauen.

Kokosnuss- Öl zur Zeckenabwehr nutzt du am einfachsten wie eine Art Bodylotion. Etwas Kokos-Öl in den Händen verreiben und deinen Hund damit einreiben. Wenn du schon dabei bist, für dich auch nicht verkehrt. Nicht dass dein Hund Zeckenfrei bleibt und du die krabbeligen Biester nach Hause trägst! Also immer rauf auf die Haut!

Kokosnuss- Öl als Wurm- Prophylaxe fütterst du deinem Hund regelmäßig mit seinen Mahlzeiten. Dosiere es so, wie anderes Öl auch. Also zwischen 1 TL und 1 EL pro Mahlzeit.

Aprikosen

Diese mit leichtem Pflaum bedeckten Früchte sind besonders beliebt bei Hunden. Und bei Frauchen zu meist auch.

Sie enthalten eine beeindruckende Menge an Beta- Carotin, eine Vorstufe des fettlöslichen und somit essentiellen Vitamin A. Welches sich dein Hund aus dem Beta- Carotin selbst herstellen kann. Vitamin A hat eine große Bedeutung, wenn es um die Sehkraft geht und nimmt Einfluss auf den Aufbau und die Reparatur von Zellen. Auch das Immunsystem profitiert von Vitamin A, denn es fördert den Aufbau von Haut und Schleimhaut.

Aprikosen wird eine blutbildende Wirkung zugesprochen –   zu recht, denn das Vitamin A ist auch an der Produktion von neuen, roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beteiligt. Und diese wiederum transportieren den Sauerstoff im Körper!

Klasse was so ein kleines Vitamin alles kann, oder?

Und auch die Mineralien kommen in der Aprikose nicht zu kurz, sie strotzt nur so vor Kalium, Kupfer und Mangan.

Wobei ich hier einmal auf das Mineral Mangan eingehen möchte. Ich finde nämlich ihm wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Also, Bühne frei für Mangan!

Zwar ist in der Fachliteratur noch kein Mangel oder Überschuss an Mangan zu finden, dennoch hat es im Körper eine besonders wichtige Funktion.

Mangan ist zum Beispiel an der Aktivierung verschiedener Enzyme beteiligt. Und Enzyme wiederrum benötigt der Hunde- Organismus – der Mensch- Organismus auch aber hier geht’s ja um deinen Hund 😉 – um lebensnotwendige Stoffe umzuwandeln, aufzunehmen und abzubauen zu können.

Hier also wieder einmal ein Beispiel, wie komplex der Organismus deines Hundes aufgebaut ist.

Es begeistert mich einfach immer wieder … 🙂

Zusammengefasst:

Aprikosen kannst du, wenn sie überreif sind, auch einfach mal als Leckerchen verfüttern. Die Aufnahme der Vitalstoffe ist dann zwar nicht optimal. Aber hey, wenn es DAS Leckerchen für deinen Hund ist? Warum nicht.

Alternativ kannst du die Aprikose auch in den Obst- und Gemüse- Smoothie pürieren.

Allerdings empfehle ich dir, die Aprikose nicht in Massen zu verfüttern. Sie kann nämlich abführend wirken. In normalen Mengen ist die Frucht aber gesund und wirkt nicht abführend. 🙂

WICHTIG: Weg mit dem Kern – der enthält toxische, also giftige Blausäure!


Kennst du schon meine 2 wichtigsten Rezepte, die jeder Hundehalter kennen MUSS?

Diese kannst du hier herunterladen:

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Bananen

Bananen sind ganzjährig verfügbar. Wissen wir. Dennoch ist es für mich ein Obst, dass einfach in den Sommer gehört. Ich schnibbel sie zum Beispiel in den Obstsalat oder mache eine sommerliche Quarkspeise aus ihnen.

Deswegen hat die Banane also auch den Weg in diesen Blog- Beitrag geschafft. Banane schmeckt aber nicht nur gut. Sie ist auch besonders gesund und reich an hochwertigen und wichtigen Vitalstoffen.

Durch die weiche Konsistenz ist es auch nicht notwendig, das wir die Frucht vor dem verfüttern pürieren.

Ich persönlich zerdrücke Banane sehr gerne und „schmiere“ sie in ein Futterspielzeug. Besonders beliebt ist Banane mit Quark in KONG!

Banane bringen wir wahrscheinlich alle mit dem Mineral Kalium in Verbindung. In Wirklichkeit liefert Banane aber über 12 verschiedene Vitamine und 13 verschiedene Mineralstoffe.

Neben dem bekannten Kalium, ist das Vitamin B3 in rauen Mengen in der Banane enthalten. Vitamin B 3, ist wie gesagt besonders für die Energiegewinnung notwendig. Ausserdem ist Vitamin B3 notwendig zu Stabilisierung des Nervensystems.

Du siehst, die Banane kann wirklich einiges und daher solltest du sie ab und an deinem Hund als Leckerei anbieten.

Aber Achtung bei einer Kohlenhydratarmen Ernährung, die Banane schlägt mit fast 22g Kohlenhydrate je 100g zu Buche.

Zusammengefasst:

Da die Banane nicht püriert werden muss, eignet sie sich besonders für das befüllen in ein Futterspielzeug.

Wenn du BARFst dann solltest du sie auch ab und an mal in den pflanzlichen Anteil der Mahlzeit verarbeiten.

So versorgst du deinen Hund mit wichtigen Vitalstoffen.

Obacht bitte bei Futterplänen für Hunde die kohlenhydratarm ernährt werden müssen. Banane ist reich an Kohlenhydraten.

Erdbeere

Erdbeeren, was gibt es in unseren Breitengraden Sommerlicheres? Der Duft von Erdbeerfeldern, das selber pflücken und auf den Feldern naschen… Sommer- Feeling pur!

Auch dein Hund wird sich über einen kleinen Snack aus Erdbeeren freuen. Da bin ich mir sicher. Erdbeeren landen bei unseren Hunden wirklich regelmäßig im Napf.

Auch bei den beliebten, knallroten Früchten lohnt sich ein kurzer Blick in die Nährwertanalyse. Und man wird überrascht sein.

Erdbeeren sind wahre Vitamin C – Bomben! Na klar, unsere Hunde können sich Vitamin C selbst herstellen und benötigen die Zufütterung von Vitamin C haltigen Lebensmitteln nicht unbedingt. Dennoch sind besonders ältere Hund oder Hunde mit einem gestörten bzw. geschwächten Immunsystem dankbar für ein wenig Unterstützung über die Fütterung.

Aber nicht nur vor Vitamin C strotzen die beliebten Sommerfrüchte. Auch Folsäure ist in rauen Mengen enthalten. Folsäure braucht dein Hund unter anderem für die Zellteilung und die Bildung von DNA. Wegen des hohen Gehalts an Eisen (und Folsäure) wird die Erdbeere auch gerne eingesetzt, wenn eine Blutarmut vorliegt. Spannend oder?

Zusammengefasst:

Erdbeeren dürfen und sollten im Sommer im Napf deines Hundes landen. Am liebsten die überreife Frucht. Es ist ausreichend die reifen Erdbeeren zu zerdrücken. Der Wassergehalt liegt bei ca. 90%, daher kann dein Hund die Nährstoffe wunderbar unpüriert aufnehmen.

Mein Rezept für dich

Warum nicht mal einen Tag ohne Fleisch? Als leichte Mahlzeit in den warmen Abendstunden oder einfach nur als tollen Vitamin- Kick…

Du brauchst:

– Kokosflocken

– 1- 2 Aprikosen

– 1 Banane

– 3-5 überreife Erdbeeren

So geht´s:

Schritt 1: Früchte abwaschen

Schritt 2: Aprikosen klein schneiden und mit dem Mixer oder dem Pürierstab zu Mus mixen

Schritt 3: Banane und Erdbeeren mit einer Gabel zerstampfen oder ebenfalls pürieren. Für leckere Fruchtstücke ist das Zerstampfen ausreichend.

Schritt 4: Bio- Magerquark in eine Schüssel geben und den Fruchtmix aus pürierter Aprikose, Banane und Erdbeeren unterheben.

Schritt 5: großzügig ungesüßte Kokosflocken unterheben

Serviere den Früchtequark in einem Futterspielzeug, zum Beispiel einen KONG oder als Hauptmahlzeit.

Für den Hochsommer empfehle ich dir aus dem o.g. Rezept ein Hundeeis zu machen. Einfach im KONG einfrieren und am nächsten Tag anbieten

Stefanie Werner ist Ernährungstherapeutin für Hunde und befasst sich seit 2009 intensiv mit der naturnahen Fütterung von Hunden. Sie hilft in ihrer Ernährungsberatung Hundehaltern dabei die beste Fütterungsmethoden für ihren Hund zu ermitteln.

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